May 11, 2018

Dermott Lennon siegreich auf dem Weg ins Derby

Hamburg – Es bahnt sich etwas an beim von J.J.Darboven präsentierten Deutschen Spring- und Dressur-Derby, denn so oft hat es das noch nicht gegeben, dass ein Reiter die erste und die zweite Qualifikation gewonnen hat. Aber Dermott Lennon ist auch nicht irgendwer. 2002 war der Ire schon Weltmeister, reiten kann er also. Mit dem zwölfjährigen irisch gezogenen Hengst Gelvins Touch war er in der zweiten Derby-Qualifikation, dem Preis der Deutschen Kreditbank AG, nicht nur fehlerfrei, sondern auch - wie bereits in der ersten Qualifikation - enorm schnell. Satte fünf Sekunden Vorsprung legte das Paar vor: „Meine Pferde sind gut in Form, wir haben hier in Hamburg tolle Bedingungen, die Pferde fühlen sich wohl“, freut sich der 48-Jährige. „Manchmal klappt es einfach! Gelvins Touch war toll zu reiten und ich hab ihn einfach in seinem Rhythmus gehen lassen.“

Wiederholungstäter Dermott Lennon (IRL) mit Gelvins Touch gewinnt auch die zweite Qualifikation zur Wertungsprüfung der DKB-Riders Tour, 
dem Deutschen Spring- und Dressur-Derby 2018
Foto: Sportfotos-Lafrentz.de

Eine weitere Wiederholungstäterin war die junge Britin Holly Smith, die wie auch in der ersten Qualifikation Dritte wurde. Mit Quality Old Joker, ebenfalls ein irisches Pferd, war die 29-Jährige überglücklich: „Ich hatte eine super Runde“, lautete das knappe Fazit. Platz zwei ging an den Italiener Luca Maria Moneta mit dem bereits 17-jährigen Neptune Brecourt. 


Holly Smith (GBR), mit Quality Old Joker: beste Amazone der beiden Derby-Qualifikationen.  Foto: Sportfotos-Lafrentz.de

Mit Blick auf das 89. Deutsche Spring-Derby präsentiert von J.J.Darboven - gleichzeitig Wertungsprüfung für die DKB-Riders Tour - am Sonntag sehen die Reiter insbesondere in der Planke nach dem IDEE KAFFEE Wall eine der größten Herausforderungen: „Der ganze Parcours ist eher auf Vorwärtsreiten angelegt“, erklärte Smith. „Wenn man dann den Wall hochkommt, ist es gar nicht so einfach, die Pferde zurückzubekommen, damit sie an der Kante dann nicht zu viel Schwung haben. Den Wall selbst sehe ich gar nicht so sehr als Problem, sondern eher die Planke, die auf einem Galoppsprung nach dem Wall steht. Das wird richtig knifflig.“ Auch Lennon gab sich zuversichtlich: „Ich weiß, dass mein Pferd nicht guckig ist, ich muss mir da keine Sorgen machen. Und ich bin mir sicher, dass er das easy macht. Und mit ein bisschen Glück schafft er auch die Planke. Ich versuche es einfach zu genießen, wenn die Pferde gut springen, wie es Gelvins Touch eben gerade tut.“

Richtig genießen konnte auch Ekkehard Weiß (Deutsche Kreditbank AG, Regionalleiter) diese Prüfung. Zum einen, weil es viele tolle Runden zu sehen gab, aber auch aus einem anderen Grund: „Unsere Kunden, die wir hier treffen sind zu 99 Prozent Reiter und sie kommen natürlich sehr gerne zu den Events der DKB-Riders Tour und auch wir sind jedes Jahr aufs neue sehr gerne hier.“ 

Mehr als zufrieden war zudem Derby-Chef Volker Wulff: „Dieses Turnier ist nun mal unvergleichlich. Die Zuschauer gehen bei jedem Paar frenetisch mit, wenn es den IDEE KAFFEE Wall runter schafft, auch schon in dieser zweiten Qualifikation“, ist er auch in diesem Jahr begeistert und freut sich besonders darüber, dass es mit seinem Wunsch nach einer weiblichen Derby-Siegerin 2018 gar nicht schlecht aussieht: „Heute waren drei Damen unter den ersten zehn. Ich würde es natürlich jedem gönnen, aber ein weiblicher Sieg wäre einfach mal an der Reihe.“ Wie die Derby-Geschichte 2018 letztlich ausgehen wird, entscheidet sich am Sonntag, 13. Mai ab 14.20 Uhr.

Informationen zum Turnierklassiker gibt es unter www.hamburgderby.de. 
Restkarten gibt es noch an den Tageskassen im Derby-Park.
(SySa/EquiWords)